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St. Ulrich Kirche Schwarzach b. Nabburg

Die römisch-katholische Kirche St. Ulrich in Schwarzach b. Nabburg ist eine im Kern mittelalterliche Wehrkirche. Im Untergeschoss der St. Laurentiuskapelle nebenan befindet sich das sogenannte "Brünnl" mit einer Lourdesgrotte, eine bekannte Wallfahrtsstätte.

Eine Pfarrei ist in Schwarzach seit dem Jahr 1298 belegt. Die Wehrkirchenanlage mit dem ursprünglichen Patrozinium St. Albert liegt auf einer steilen Anhöhe über dem Ort. Das seit dem Mittelalter bestehende Kirchenbauwerk wurde nach 1725 in einen dreiachsigen Saalraum mit einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor umgebaut. Das Bauwerk ist innen durch ein Tonnengewölbe mit Stichkappen über Pilastern geschlossen und mit einer Empore im Westen versehen. Der Turm wurde im Jahr 1778 erbaut, im Jahr 1988 erfolgte eine Restaurierung. Der Hochaltar ist ein wirkungsvoller, stark plastisch gestalteter Aufbau mit reichem Muschelschnitzwerk und Girlandenschmuck aus der Zeit um 1724. Im Altarauszug ist eine Figur des Kirchenpatrons aufgestellt. In den Seitenaltären sind Gemälde mit Darstellungen vom Tod Josephs und der Heiligen Anna aus der Zeit um 1720/30 zu sehen. Weiter sind barocke Schnitzfiguren mit Darstellungen von Christus an der Geißelsäule und dem Heiligen Sebastian aufgestellt. Die Kanzel ist mit Bandelwerkschnitzerei verziert und stammt aus der Zeit um 1725.

Katholische Pfarrkirche St. Ulrich; Foto: Wikimedia Commons, Subbass1, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schwarzach_b._Nabburg,_St._Ulrich_(04).jpg

Brünnl-Wallfahrtsstätte

Im Untergeschoss der St. Laurentiuskapelle neben der Kirche St. Ulrich in Schwarzach befindet sich das sogenannte "Brünnl" mit einer Lourdesgrotte. Diese wurde 1894 errichtet. Die Wallfahrt geht schon auf das Jahr 1726 zurück. Der erblindete Georg Rottmayr aus Schwarzach erhielt in diesem Jahr sein Augenlicht, als er seine Augen mit dem Brunnenwasser gewaschen und anschließend in der Kirche Andacht und Gebet verrichtet hatte. In der Kirche St. Ulrich befand sich schon damals das wundertätige Gnadenbild der heiligen Mutter Gottes, das heute auf dem Hauptaltar steht. Daraus entwickelte sich die Wallfahrt, die von 1728 an florierte. Ab 1791 wurde der Brunnen ausgebaut und zur Lourdesgrotte umgestaltet und 1794 eingeweiht. Nach der Säkularisation 1803 wird es stiller um die Wallfahrt und mit Errichtung des Eisernen Vorhangs durch die beiden Weltkriege erlahmte sie langsam. Heute sind noch der 15. August und der Sonntag nach dem 7. Oktober Wallfahrtstage. Schwarzach liegt am Böhmisch-Bayerischen Brünnlwallfahrtsweg, zu dem auch die Wallfahrtsstätte "Dobrá Voda" bei Pocinovice, der Partnergemeinde von Schwarzach b. Nabburg, gehört.

Brünnl-Kapelle mit einem halbrunden, auf Holz gemalten Votivbild mit einer Darstellung von Kirche und Kapelle vom Ende des 18. Jahrhunderts; Foto Josef Merkl

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