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Partnergemeinde

Pocinovice, Tschechien

Die Partnerschaft der Gemeinden Schwarzach b. Nabburg und Pocinovice, 15 Kilometer westlich der Stadt Klattau gelegen, begann im Grunde durch einen Zufall. Alois Böhm, der damalige Bürgermelster Schwarzachs, fuhr im Jahr 2002 durch Pocinovice und musste nach dem Weg fragen. Zufällig sprach er Maril Havliková an, die örtliche Gemeindechronistin. Weil sie Deutsch konnte, gab ein Wort das andere und Alois Böhm kam schließlich bis zum Bürgermeister von Pocinovice, Václav Svoboda. Damals begannen diverse Förderprogramme der EU und eine der Bedingungen der Zuschussgewährung war die Existenz einer Partnerschaftsgemeinde in Deutschland. So fing die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden an, die im April 2004 durch Unterschriften im Partnerschaftsvertrag durch die Bürgermeister Svoboda und Böhm besiegelt wurde.

Wappen Pocinovice, Foto: wikimedia commons
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Tagesfahrt einer Schwarzacher Delegation nach Pocinovice vor dem örtlichen Rathaus. Foto: Franz Grabinger

Schwarzach, Neunburg, Rötz, Waldmünchen, Klenci, Domažlice, Kdyne, Pocinovice: Keine 90 Kilometer trennen die beiden Partnergemeinden auf der kürzesten Route in Richtung der Tschechischen Republik. In der Region Pilsen im Bezirk Domažlice gelegen leben dort rund 600 Einwohner auf einer Gemeindefläche von 2460 Hektar. Trennend sind bisweilen die unterschiedlichen Sprachen, doch mit "dobrý den" und "ahoj" kommt man sich auch da schon näher. Genau das war auch eine der Idee hinter der Partnerschaft: "Im Geiste der Völkerverständigung und in der Bereitschaft, voneinander zu lernen, sollen die Bürgerinnen und Bürger der beiden Gemeinden zusammengeführt werden und so ein Beitrag zur Einheit Europas geleistet werden.“ So steht es in besagtem Partnerschaftsvertrag. Austauschbesuche vermitteln seither das gegenseitige Verständnis für die Geschichte und die jeweils aktuelle Lebenssituation.

Tragende Säulen der Partnerschaft waren von Anfang an die in beiden Gemeinden vorhandenen „Brünnl“-Wallfahrtsstätten. Dobrá Voda, wörtlich übersetzt "gutes Wasser", so heißt das Brünnl im Tschechischen, das etwas oberhalb gleich neben der Ortschaft Pocinovice in einem kleinen Wald liegt. Diese Wallfahrtsstätten zu erhalten und die Wallfahrten wiederzubeleben, auch das sind wesentliche Ziele der Partnerschaft. Immer am dritten Sonntag im September findet in Dobrá Voda die Hauptwallfahrt mit einem Festgottesdienst im Freien statt. Seit vielen Jahren sind dabei die Gäste aus der Gemeinde Schwarzach nicht wegzudenken. Darüber hinaus kommen Wallfahrer aus der ganzen Umgebung zu diesem Wallfahrtsort.

https://www.pocinovice.cz

Wallfahrtskapelle der Schmerzreichen Jungfrau Maria in Dobrá Voda, Foto: Krabat77, wikimedia commons

Der Bayerisch-Böhmische Brünnl-Wallfahrtsweg

Wallfahrtsstätten in Bayern und Böhmen, die mit einer Quelle (bayerisch: "Brünnl", tschechisch: "dobrá voda") in Verbindung stehen, zogen schon immer Wallfahrer an. Initiiert von Schwarzach und Pocinovice wurde 2006 ein gut 350 Kilometer langer Rundweg über 11 Stationen als "Bayerisch-Böhmischer Brünnl-Wallfahrtsweg" initiiert. Angefangen von "Maria Brünnl" an der alten Naab südlich von Nabburg, über das Brünnl bei der Pfarrkirche St. Ulrich in Schwarzach b. Nabburg, die "Frauenbrünnlkapelle" bei Ast nahe Waldmünchen, die "Schönbrunnenkapelle" im Wald bei Hannesried / Tiefenbach, das "Heilbrünnl" bei Roding, die Kapelle "Streicherröhren" bei Untertraubenbach, die Wallfahrtskirche, die St. Anna-Kapelle, das Wallfahrtsmuseum und die Wallfahrerbegegnungsstätte in Neukirchen b. Hl. Blut, die "Hochholz-Kapelle" bei Harrling nahe Zandt (jeweils Landkreis Cham) sowie die tschechischen Wallfahrtsstätten "Dobrá Voda" bei Draženov, "Dobrá Voda" bei Pocinovice und "Dobrá Voda" bei Šumave (in den ehemaligen Landkreisen Domažlice und Klattau).

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